Chronik
1928 – 1977 Es war einmal .......
... und zwar im Herbst 1926, als 5 Skifahrer aus dem Strättliggebiet am Gehrihorn eine Sennhütte mieteten und diese als Skihütte einrichteten. Anlässlich eines Holzertages im Herbst 1928 kam während dem Sägen und Spalten die Idee auf, einen eigenen Skiklub zu gründen. Dem Sinnieren folgten Taten: Man liess im Thuner Amtsanzeiger ein Inserat erscheinen welches denn auch den gewünschten Erfolg zeitigte. So konnte am 27. November des gleichen Jahres im Rest. Rössli Dürrenast die Gründung des Skiklubs vollzogen werden. 11 Gründerinnen und Gründer bestätigten dies mit ihrer Unterschrift. F. Bähler, S. Gassner, J. Hänni, F. Heiniger, J. Hofstetter, H. Jäggi, J. Quadri, A. und W. Ringgenberg, A. Schneider und H. Stettler.
Eine der ersten Handlungen war die Durchführung eines Trockenskikurses, zT. in voller Skiausrüstung im Rössli-Saal. Das Hüttenleben und die ersten Skirennen spielte sich bis ins Jahr 1932 am Gehrihorn ab, bevor im Satteli, Kühweid ob Oey- Diemtigen eine Sennhütte gemietet wurde, welche bereits nach einem Jahr aufgrund mangelnder Platzverhältnisse im Wohnstöckli des Arnold Neukomm (später Hans Wenger) auf Springenboden Ersatz fand.
Vorerst ganz im Geheimen wurden Pläne für eine eigene Skihütte geschmiedet. Den dafür geeignete Bauplatz war bald gefunden und an der ausserordentlichen Hauptversammlung vom 10. Dezember 1937 wurde dem Projekt mit grosser Begeisterung zugestimmt. Die Finanzierung konnte dank Uebernahme einer Bürgschaft durch 8 Mitglieder gesichert werden.
Das Jahr 1938 stand ganz im Zeichen des Hüttenbaus. Nach einem guten Jahr Bauzeit, konnte die Hütte am 10. Dezember 1939, in Anbetracht der kritischen politischen Lage, in schlichter Weise eingeweiht werden.
Trotz der Kriegswirren herrschte rege Tätigkeit, die Belegung durch Militär wird abgelehnt, worauf prompt eine Requirierung erfolgte. Die Frauen der Mitglieder werden als gleichberechtigt erklärt. Auch von einer JO wird bereits zaghaft gesprochen. 1942 wird ein hauptamtlicher Hüttenwart beantragt. Dieses Ansinnen verursacht gehörigen Wirbel, was schliesslich wieder zum Status quo mit Hüttendienst durch die Mitglieder und einem eigenen Hüttenwart führt. Am 11. Feburar 1943 wird das 100ste Mitglied aufgenommen. Betreffend Langlauf tauchen erste Materialfragen auf. Um aber allen die gleichen Chancen einzuräumen werden Langlaufskier nicht gestattet. Die Hüttentaxe für Kinder von Klubmitgliedern wird abgeschafft. Unterhalb unserer Hütte wird das Springenbodenschiessen durchgeführt. Etliche Mitglieder des Skiklubs nehmen in all den Jahren an diesem Anlass mit mehr oder weniger Erfolg teil.
Fritz Bähler, Mitbegründer und langjähriger Klub-Präsident, wird das Ehrenpräsidium verliehen.
Am 20. November 1946 geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: die JO wird gegründet.
1947 Bau einer neuen Wasserleitung und Einführung des Arbeitspflichtersatzes. Warum wohl? Mit dem SC Stärneberg erhalten die Strättliger einen neuen Nachbarn auf Springenboden. Anlässlich der HV von 1948 wird in bescheidenem Rahmen das 20-jährige Bestehen gefeiert. Mit mässigem Erfolg wird am Tourenwettbewerb des SSV teilgenommen. Sieht heute ganz anders aus!! Ab 1950 werden langsam die nicht mehr ganz zeitgemässen Strohsäcke durch Matratzen ersetzt. Im Jahre 1951 führt der Skiklub die Oberl. JO-Tage auf Springenboden durch. Auch als kreative Seenachtsfestler fungieren die Skiklübler. Wird doch die auf einem Schiff originell dargestellte Hütte mit dem 1. Platz belohnt. Ab 1952 poliert der Skiklub seine Finanzen mit zweijährlich durchgeführten Lottomatches auf. Das Stammlokal wird ins Sommerheim verlegt.
Die übers Neujahr 52/53 eingeführte Trennung der Schlafräume für „Froue u Manne“ sorgt in den nächsten Jahren noch für teilweise heftige Diskussionen und am 11. April 1956 wurde beschlossen, dass an Feiertagen und bei grossem Andrang die Schlafräume getrennt werden...... Doch zurück ins 1953 wo im Sommerheim in bescheidenem Rahmen das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert wurde. Im drauffolgenden Jahr wurde der Skiklub erneut mit der Durchführung des Oberl. JO -Treffens betreut.
Die nächsten Jahre waren geprägt von kleineren Hütten-Renovationen, dem Duchführen von JO -Lagern, einer Statutenrevision, Bau einer Kraftstromleitung zur Hütte bis sich langsam zeigte, dass ein Hüttenumbau unumgänglich wurde. Nach Vorlage verschiedener Projekte wird ein Ausbau des Kellers beschlossen und 1961 mit dem Ausbau begonnen. Nach 4-jähriger Bauzeit kann am 29. August 1965 der geglückte Umbau eingeweiht werden. Nun stehen zwei Aufenthaltsräume mit Kochgelegenheit, sowie talseits eine prächtige Terrasse zur Verfügung. 1967 Betriebsübernahme des Skilift Springenboden, Ausbau der Strasse auf Springenboden mit finanzieller Beteiligung des Skiklub. 1969 wird ein weiterer Skilift, Halten – Fenner Hütte, gebaut. Ein Jahr später organisiert der Skiklub das JO - Ausscheidungsrennen der Region BOSV 2. Die Strasse und der Parkplatz werden fertiggestellt. Nun ist das manchmal recht mühsame aber doch auch gesellige und unvergessliche Aufsteigen zur Hütte vorbei und man gelangt nun bequem und trockenen Fusses auf den Springenboden. 1970 wird die Veteranengruppe aus der Taufe gehoben. So langsam sind an und in der Hütte Renovationen notwendig. Im Laufe der nächsten Jahre werden im untern Aufenthaltsraum der Boden isoliert und die Wände getäfert, und die Schlafräume erhalten neue Wandverkleidungen. Zudem werden die WC-Anlagen saniert. Nachdem an den Familienabenden im „Unterland“ immer weniger Skiklübler teilnahmen, musste eine neue Lösung gefunden werden. Und siehe da, der im Jahr 1977 erstmals auf Springenboden duchgeführten Skichilbi war ein grosser Erfolg beschieden. Nun, es wurde nicht nur gefeiert, es wurde auch weiter gebaut. Das Dach musste erneuert werden, ein Holzschopf und ein Ski-Wachsraum wurden gebaut. Die JO nahm erstmals am Innenstadtfest teil und konnte so ihre Kasse ganz schön aufstocken. Nach langem hin und her wurde endlich auch eine neue JO - Kommission gegründet. Bedingt durch Umbauten bei Arnold Neukomm muss eine neue Kläranlage gebaut werden und da wir ab 1981 verpflichtet sind die unsrige zu sanieren, wird ein Anschluss gutgeheissen. Zur besseren Orientierung der Klubmitglieder werden die Skiklub-News geschaffen die bereits knapp ein Jahr später zu den heutigen Klub-Informationen „redisignet“ werden. Mangels Teilnahme erfolgt der Austritt aus dem Springenboden-Schützenverband.
1978 – 1984 Hansruedi von Gunten
Das Jahr 1978 steht ganz im Zeichen des 50-Jahr-Jubiläums. Am 13. Oktober steigt im Bären Dürrenast die grosse Feier. Nebst den obligaten Reden, wurden von befreundeten Ve reinen einige unterhaltsame Beiträge geboten, bevor ausgiebig das Tanzbein geschwungen werden konnte. Tags darauf fand im Schorenwald mit Start und Ziel in der Guntelsey die 1. Strättlig- Stafette mit 14 Mannschaften statt. Die folgenden Jahre sind geprägt von einem enormen Mitgliederzuwachs. Der Höchstbestand betrug im Jahre 83 sage und schreibe 199!! Mitglieder. Die aus dem Jahre 1959 stammenden Statuten werden einer Revision unterzogen und im Juni 1980 an einer ausserordentlichen HV genehmigt. Den skisportlichen Anlässe ist ein richtiggehender Boom beschieden. Altjahrsslalom auf Springenboden mit bis zu 70, am Klubrennen auch über 60 TeilnehmerInnen. Teilnahme am Walalp-Slalom mit bis zu 15 Skiklübler und JOlern. Die Strättligstafette bringt Jahr für Jahr mehr Mannschaften aus dem ganzen Kantonsgebiet an den Start. Reger Besuch auch an den Wochenenden in der Hütte. Das Tourenwesen erwacht aus einem längeren Schlaf und kommt langsam wieder in Schwung. Im Jahr 82 kommt es im Jahresbericht des Präsidenten zu einer geschichtsträchtigen Bemerkung. Zitat: „ Der SC Strättligen darf, da wir eine eigene Hütte haben (mit begrenztem Platzangebot) nicht unbegrenzt wachsen. Der Vorstand hat sich damit eingehend befasst....... ( Das waren noch Zeiten!!) Die JO bietet Jahr für Jahr im Sommer und im Winter ein abwechslungsreiches und buntes Programm. Dank der ausgezeichneten Arbeit der Leiter schaffen einige JOler den Sprung in diverse oberländische Kader. (6 Region Thunersee und 2 ins BOSV-Kader) Einige Skiklübler nehmen am Jubiläums-Umzug des SC Bärgchutze mit einem originell bekränzten Wagen unter dem Motto „Hütte-Läbe“ teil. Im Jahr 83 wird der Beitritt zur IG der Thuner Turn- und Sportvereine vollzogen. Nebst all den vielen Tätigkeiten wurde auch die Hütte immer wieder einer Verjüngungskur unterzogen.
1985 – 1991 Heinz Hostettler
Das sehr lebendige Klubgeschehen nimmt seinen Fortgang. Im Winter trifft man sich praktisch an jedem Wochenende in der Hütte. Einziger Wermutstropfen, es sind immer die gleichen die am „Charre“ ziehen. Belohnt jedoch von den Skiklüblern, indem die Anlässe, Sommers und Winters rege besucht werden. Aufgrund der immer grösseren Belastung einzelner wird beschlossen, dass der Vorstand je nach Bedarf auf 12 bis 14 Mitglieder erweitert werden kann. Die Strättlig-Stafette hat sich zu einer festen, gut besuchten Institution entwickelt. 1986: grossartiges Abschneiden einer ehemaligen JOlerin. (Trainingsfleiss und die vorzügliche Arbeit der JOVerantwortlichen zeitigen Erfolg). Juniorinnen-Schweizer Meisterschaften, Silber in der Abfahrt, BOSV-Meisterin im Slalom, Teilnahme an FIS-Rennen, an den Juniorinnen-WM und an Europacup-Rennen sowie Aufstieg in die SSVKandidatengruppe. Hinter all diesen Erfolgen steckt eine junge Dame: Sandra Grossenbacher. Das Klubrennen wird von 80!! Mitgliedern absolviert. Im gleichen Jahr wird der Beitritt zur Interessensgemeinschaft der Strättliger Vereine vollzogen. In der Hütte kann die JO, praktisch in ihrer erfolgreichsten Zeit, ihr 40jähriges Bestehen feiern. 1987: Legendärer Lottomacht im Rohbau des alt ehrwürdigen Sommerheims mit eigener Wirtschaft. 100 Mitglieder waren im Einsatz! Einmalig dann die HV: gerade mal 8 Vorstandmitglieder demissionieren. Erfreulich: alle Posten konnten wieder besetzt werden. 1988: Das Sommerheim als Stammlokal der Skiklübler gehört mit dem Umbau zum Hotel-Restaurant ALPHA der Vergangenheit an. Neu gilt die Hütte als unser Stammlokal. (War ja eigentlich immer schon so). Im Mai treffen sich ehemalige JOler aus den frühen 40er-Jahren auf Springenboden. Die Vorbereitungen zum 50-jährigen Hüttenjubiläum laufen auf Hochtouren. Eine informative Jubiläumsschrift wird erstellt und zusammen mit der Ski-Chilbi findet der Anlass am 10. Juni 1989 mit zahlreichen Mitgliedern und Gästen statt.
Eine Tendenz nimmt langsam ihren Anfang. Die schneearmen Winter halten Einzug. Erstmals fällt das Klubrennen aus. Dazu kommt eine 2. Tendenz: Demissionierende Vorstandsmitglieder finden nur noch teilweise einen Nachfolger. Vakanzen sind das Resultat. Damit kein „Loch“ entsteht, werden oft noch ein oder zwei Jahre angehängt. Nur das Problem ist nicht gelöst, sondern nur vertagt. Erstmals wird der traditionelle Lottomatch mit riesigem Erfolg auf einem Thunersee-Schiff durchgeführt. Die Strättlig-Stafette weist mit 51 Mannschaften resp. 255 Teilnehmern einen neuen Rekord auf.
1992 – 1999 Toni Leu
Von allerhöchster Stelle trifft ein dickes Lob zu Handen des Klubs und im speziellen für die Redaktion der Informationen ein. Der SSV gratuliert zu dem toll gemachten und vorbildlich geführten Kluborgan. Die geselligen Anlässe werden weit besser besucht, als etwa die sportlichen resp. der Hüttenputz oder die Teilnahme als Funktionär an der Strättlig-Stafette. Der untere Raum erfährt eine Sanierung.
Dem Wunsch nach einer Dusche wird jedoch mit grossem Mehr nicht entsprochen. Das 94er JO-Lager mutiert fast eher zu einem Erwachsenendenn zu einem Jugend- Lager. Erstmals kommen auch die „Snöber“ zum Zuge. Siegenthaler Hans wird als Tourenleiter in den BOSV berufen und bei den „Türeler“ herrscht Hochbetrieb. Werden doch Jahr für Jahr bis weit über 40 Touren absolviert! Und wieder trifft ein grosses Lob vom SSV ein. Zitat: „ Meiner bescheidenen Meinung nach, gehört Ihr Angebot zu den besten das ich von einem Ski-Klub gesehen habe. Zu dieser Initiative möchte ich Ihnen und Ihrem Tourenleiter herzlich gratulieren....“ gezeichnet J. Mutter (SSV-Tourenchef). Nach langer Abstinenz wird der „95er Walalper“ wieder mal von 5 Strättligern mit recht guten Resultaten besucht.. Die Aktionäre der Skilift Halten-Springenboden AG beschliessen das Aktienkapital von Fr. 200'000.—mittels Kapitalschnitt auf die Hälfte zu reduzieren und die dadurch fehlenden Fr. 100'000.— durch eine Neuzeichnung von 400 Aktien zu Fr. 250.— zu beschaffen. Nach 20-jährigem aufopferndem Engagement von Elisabeth und Walter Frei wechselt die Redaktion unseres Kluborgans zu Heidy und Adrian Stucki. Aufgrund der neuen BKW-Stromzuleitung musste die gesamte Elektroanlage in der Hütte saniert werden. Auch eine neue Trinkwasserzuleitung wurde installiert. Ebenfalls konnte der Kanalisationsanschluss an die ARA abgeschlossen werden.
Das zu Ende gehende Jahrtausend bringt nebst viel erfreulichem auch einige Misstöne mit sich. Turbulenzen in der JO führen zu Rück- respektive Austritten. Immer mehr Vorstandschargen bleiben vakant. Sogar diejenigen des Präsidenten und Vizepräsidenten können nicht mehr besetzt werden. So kommt es, dass der Klub für das nächste Jahr keinen Präsidenten findet!
2000 Vakant
Souverän leitet dann der Kassier Wittwer Peter die HV und erfreut dürfen die Anwesenden zur Kenntnis nehmen, dass die präsidentenlose Zeit der Vergangenheit angehört.. Die Ende 99 durch den Lothar entstandenen Schäden an beiden Kaminen und den Vordächern werden im Laufe des Jahres repariert. Am 1. September treten die neuen Statuten in Kraft. Nebst kleineren Anpassungen erfährt der Vorstand eine „Schlankheitskur“, was zum Teil zu hitzigen Diskussionen führte. Wohl ein Resultat der in den letzten Jahren festzustellenden Personalknappheit.
2001 - Markus Seiler
Erstmals seit vielen Jahren finden keine 30 Mitglieder mehr den Weg an die HV! Und das bei einem in letzter Zeit reduzierten aber immer noch stolzen Bestand von 171 Mitgliedern. Die Beschlussfähigkeit konnte gerade noch gewahrt werden! Die Strättlig-Stafette muss leider nach 22 mit vielen Höhepunkten gespickten Jahren, mangels teilnehmenden Mannschaften eingestellt werden. An deren Stelle wird im Frühjahr 2002 erstmals der Oberland-Giro ausgeführt. 70 TeilnehmerInnen absolvieren den anforderungsreichen bis zu 110km langen Parcours rund um den Thunersee mit einer maximalen Höhendifferenz von 1750 Metern. Ab angefahrenen 3 Posten erhalten die TeilnehmerInnen einen Erinnerungspreis.
Erstmals wird an der Lenk ein der neuen Skitechnik gewidmeter Kurs durchgeführt. Rund 50 Skiklübler lassen sich von kundiger Leitung in die Technik des Carvens einführen.
Es zeigt sich, dass nebst den Türeler, doch noch „Läbe“ im Skiklub ist, auch wenn mehrheitlich die mittleren bis älteren Jahrgänge mitmachen. Seit Jahren Kampf der Springenboden- Skilifte mit rückläufigen Finanzen. Aber gegen akuten Schneemangel ist kein Kraut gewachsen. Wie es sein könnte zeigte der vergangene Winter. Top- Verhältnisse über eine längere Periode. Grosses Hoffen, dass 1. die Winter wieder werden wie es sich gehört und uns dadurch 2. die Skilifte erhalten bleiben. Erfreulich! An der HV 2002 kann der Präsident praktisch doppelt so viele Mitglieder wie im Minusrekord-Vorjahr begrüssen. Erstmals wird der Lottematch, nur noch an einem Tag, in der alt ehrwürdigen Reithalle durchgeführt. Der Einsatz der zahlreichen Helferinnen und Helfer wird mit einem Bomben-Ergebnis belohnt. Eine kleine Gruppe macht sich an die Organisation des 75-Jahr-Jubiläums welches es 2003 in unserem angestammten Gebiet auf Springenboden zu feiern gilt. Die 2. Austragung des Oberland-Giro zeitigt Erfolg, können doch über 80 TeilnehmerInnen registriert werden.
Renntätigkeit
Nebst den Klubrennen wurden seit der Gründung unzählige Rennen mit mehr oder weniger Erfolg beschickt. Im Laufe der Zeit wurden ganz schöne Ergebnisse erzielt. So zB. Gewinn des Goldy-Cups, gute bis sehr gute Resultate am Walalpslalom, am Rinderberg-Derby sowie an unzähligen Rennen in der Region. Sandra Grossenbacher sorgte für gute bis sehr gute Resultaten im Europa-Cup und an den Schweizer-Meisterschaften. Ueberhaupt: ehemalige JOler beweisen auf nationaler und internationaler Bühne ihre grosse Reputation. So auch unser jetziger technischer Leiter Meyer Daniel. Er holte sich an den Telemark-Ski Schweizermeisterschaften in der Sparte Herren Fun die Goldmedaille. Spitzenresultate im Multi-Pack an Weltmeisterschaften und olympischen Winterspielen erzielte unser ehemaliges JO-Mitglied Ueli Kestenholz.
Auch bei den JOlern gabs das eine oder andere Highlight . Sei es am OVO-Grand- Prix-Finale, an JO-BOSV-Rennen, an den Thuner Schülerrennen, dem Namen Strättligen wurde alle Ehre gemacht. Parallel-Slalom, Altjahrs- und Oster- Riesenslalom waren Rennen die jahrelang im Tätigkeitsprogramm ihren Platz fanden um dann in erster Linie dem immer kleineren Teilnehmerfeld und in zweiter Linie dem öfters auftretenden Schneemangel zum Opfer zu fallen.
Klubrennen
Ab 1950 wurden bei den Herren und ab 1962 auch bei den Damen regelmässig um einen Klubmeisterpokal in der Dreier-Kombination Langlauf, Slalom und Abfahrt gekämpft. Trotz der zum Teil schneearmen Wintern konnten bis auf wenige Ausnahmen die Rennen in unserem Stammgebiet auf Springenboden durchgeführt werden. Praktisch kein Anlass zeigte so grosse Schwankungen im Teilnehmerfeld wie das Klubrennen. Von bis zu 80 über knapp eine handvoll TeilnehmerInnen war alles zu verzeichnen
JO
Vor 57 Jahren gegründet, waren viele Tiefen und Höhen zu überwinden. Oft wurde sie bemängelt, fast aufgegeben und dann wieder gelobt und gefördert. In der Blüte der JO gab es Zeiten mit über 80 Mädchen und Buben, aber leider gabs auch andere mit knapp 10 JOlern!! Immer wieder gelang es bestens ausgebildete Leiter und Leiterinnen zu finden um unserer Jugend das ABC des Skifahrens beizubringen und diese an Rennen zu guten Leistungen anzuspornen. All diesen sich ehrenamtlich zur Verfügung stellenden LeiterInnen, Betreuer und Helfer sei hier der beste Dank für ihren unermüdlichen Einsatz ausgesprochen. Besonderes gab es 1997 zu feiern. Vertreter der Gemeinde Meiringen, der Bahnen und des Meiringen-Hasliberg-Tourismus verdanken in einer gemeinsamen Feier die Jugendarbeit des Skiklubs welcher zum 20. Mal das JO -Lager in Meiringen durchführte. Mittlerweilen wurde bereits das 25. JO-Lager in Meiringen durchgeführt. Auch heute kann die JO mit herausragenden Resultaten einzelner Mitglieder aufwarten. So fanden Jeanine Flury und Andrea Hopf dank ihrer ausgezeichneten Resultaten Aufnahme in’s Regionalkader. Die beiden Mädchen sowie die Knaben Marc Flury und Alain Brülisauer bewiesen an diversen Rennen ihr Können und schafften es verschiedentlich aufs Podest. Man sieht, die Quantität der JOler hat wohl in den letzten Jahren abgenommen nicht aber die Qualität sowohl in Ausbildung als auch an den Rennen.
TOURENGRUPPE
In den späten 70er Jahren kamen die Strättliger langsam aber sicher wieder auf den Geschmack an Skitouren. Zuerst ein kleiner harter Kern, dann immer mehr begeisterte Türeler, wobei sich das Geschehen mit der Zeit nicht nur auf den Winter beschränkte. Nein auch im Sommer wurden immer mehr Bergtouren ins Programm aufgenommen. Diverse Tourenwochen und Kletterwochenende im In- und Ausland wurden durchgeführt. Auch der Ausbildung wurde grosse Beachtung geschenkt. An diversen Karten- und Kompass-, Lawinen- und Kletterkursen wurden die techischen Grundlagen für das Bestehen der anspruchsvollen Touren geschaffen. Die am jährlich ausgetragenen Tourenwettbewerb des BOSV erzielten Resultate sprechen eindeutig für das aktive Geschehen. Wurde doch seit Jahren der 2. Schlussrang erzielt. Lediglich am SC Homberg kam man schlicht weg nicht vorbei. Auch die SSV-Rangierungen lassen sich durchaus sehen. Wurden doch meistens Rangierungen in den Top Ten erzielt, so unter anderem in der Saison 1995/96 der hervorragende 3. Rang in der Kat. B (Klubs mit 101 bis 200 Mitgliedern). Aber in erster Linie ging es um das Bergerlebnis mit gleichgesinnten Kameradinnen und Kameraden. Die Rangierungen sind eine erfreuliche Begleiterscheinung. Folgende Zahlenspielereien sprechen für sich... Beispiel eines Tourenjahres (und das praktisch Jahr für Jahr!) Touren: 43 Aufstieg 42'803 Hm 467 km Abfahrt 47'379 Hm Im Durchschnitt nahmen seit 1985 bei jeder Tour mehr als 7 Bergsportbegeisterte teil, was sowohl dem ausgewogenen und abwechslungsreichen Programm und der guten Leitung der Tourengruppe zu verdanken ist.